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Die Protokolle des Bundestags decken einen Zeitraum von siebzig Jahren ab. In dieser Zeit hat sich die Bundesrepublik stark verändert und damit natürlich auch die im Bundestag verwendete Sprache. Manche Dinge sind trivial, z.B. dass Flüchtlinge einst Vertriebene waren oder dass mit Computernetzen zusammenhängende Wörter erst in neuerer Zeit auftauchen. Andere überraschen, z.B. dass seit der Wiedervereinigung mehr von Ostdeutschen als von Westdeutschen gesprochen wird. Anhand von einschlägigen Beispielen wollen wir erläutern, wie sich Sprache und mit ihr Politik verändert hat. Wir untersuchen die Rhetorik alter und neuer Rechter, die Rhetorik des "Marktes", der Krisen und natürlich auch die des gepflegten Beschimpfens.
Mit dem Tool lässt sich zeigen, welche Debatten groß und wortreich geführt wurden, welche klein und unbedeutend blieben, obwohl es vielleicht wichtig gewesen wäre, über die Themen zu debattieren. Die Sprache ist somit der Zugang zur Analyse der Politik des Parlaments.
Woher stammen unsere Daten?
Wir haben die Protokolle aller Sitzungen des Deutschen Bundestages analysiert: 4.217 Protokolle aus 19 Legislaturperioden, insgesamt rund 200 Millionen Wörter. Sie stammen aus dem Open Data Portal des Bundestages. Jede Sitzung wird dort von Stenografen genau dokumentiert und auf diesem Portal veröffentlicht. Unsere Auswertung beginnt mit der ersten Sitzung am 7. September 1949 und endet mit der letzten Sitzung vor der Sommerpause 2019 — der Sondersitzung zur Vereidigung von Annegret Kramp-Karrenbauer als Verteidigungsministerin am 24. Juli 2019.
German: Finished