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Wäre die Pandemie 2019 als Film in die Kinos gekommen, manch einer hätte gesagt: „Absurd! Überzogen! Das glaubt doch kein Mensch!“ Eine Heilpraktikerin animiert Reichsbürger & QAnon-Jünger zum „Sturm auf den Reichstag“, inmitten einer globalen Pandemie wird vor dem Brandenburger Tor „Hare Krishna“ gegen Maskenpflicht getanzt und an Waldorfschulen entstehen Corona-Hotspots weil Eltern Sorge haben, ihre Kinder könnten nicht etwa durch ein neuartiges Virus, sondern durch „CO2-Rückatmung“ geschädigt werden.
In jedem Pandemie-Katastrophenfilm läutet die Entdeckung einer wirksamen Impfung zuverlässig das Happy End ein. In der Realität ist es nicht ganz so einfach. Eine Schweizer Sekte produziert am Fließband Videos über die „Wahrheit“ hinter der Impfung. Auf YouTube wird geraten einfach positiv zu denken, um sich zu immunisieren. Im Herzen der Anthroposophie, dem Goetheanum, wird über spirituelle Verständigung mit Viren philosophiert.
Gerade in der Eso-Szene stellen sich nun viele Fragen. Beeinflusst die Spritze die „Wirkung“ von Homöopathie? Ist eine Infektion nicht doch besser für das Karma? Und woran merken Eltern, dass der Ätherlaib des Kindes sich nicht richtig ablöst?
German: Finished