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Flammschutzmittel für Elektrogeräte, die Metalllegierung zum Löten und Plastik für fast alle Anwendungen im Alltag – all diese Materialen produziert die Chemische Industrie. Sie steht am Anfang der Wertschöpfungskette. Die Materialien, die sie herstellt definiert das Spektrum, mit dem Produktdesigner\*innen arbeiten können. Schockierend ist: Die Industrie verwendet nicht nur fossile Rohstoffe für viele ihrer Produkte, sondern ist auch größter Industrieverbraucher von Energie in Deutschland. Allein für die Produktion von Plastik für Verpackungen verwendet die Industrie in Deutschland mehr Primärenergie, als das Land Slowenien insgesamt. Viele Produkte der Industrie bergen Umwelt- und Gesundheitsgefahren und kein deutsches Chemieunternehmen hat eine Strategie ihre Schadstoffe zu reduzieren. Tatsächlich produzieren und exportieren die Unternehmen sogar weiterhin Schadstoffe, die in der EU längst verboten sind. Dass es so nicht weiter gehen kann erkennt auch die Industrie. Ihre angeblich klimaneutralen Transformationspfade sind technisch und wirtschaftlich nicht sinnvoll und gehen mit einem enormen Anstieg an nicht verfügbarer erneuerbarer Energie und Wasserstoff einher. Der Bedarf übersteigt was die Bundesregierung für ganz Deutschland vorsieht. Wir zeigen auf: Die Transformation der Chemieindustrie kann nicht nur innerhalb dieser Branche gedacht werden. Es darf jetzt nicht in Technologien investiert werden, die Scheinlösungen sind. Die Herausforderungen Klimakrise, Verschmutzung und Biodiversitätskrise müssen jetzt angegangen werden durch echte Defossilisierung, Ressourceneinsparung und Kreislaufwirtschaft und einer Umstellung auf sichere und nachhaltige Chemikalien.